Teil der Empfehlungen sind die einfachere Projektauktionen und Genehmigungen und eine Koordinierungsplattform für Ausschreibungen. Anwohner sollen außerdem frühzeitig in die Projekte einbezogen werden. Zudem sollen verschiedenen Regierungsebenen zusammenarbeiten, um den Bau von erneuerbaren Energien zu beschleunigen.
Einige sind zufrieden: Walburga Hemetsberge, Geschäftsführerin der Lobbyvereinigung SolarPower Europe, findet die Leitlinien „gut“.
Aber längst nicht alle: Die Empfehlungen sehen vor, gewisse Gebiete zu „Beschleunigunggebieten“ zu machen, wo Projekte schnell genehmigt werden können. Doch daran üben ausgerechnet Umwelt-NGOs Kritik.
Die EU sei für diese Beschleunigungsgebiete „schlecht vorbereitet“, warnte eine Gruppe, zu der die Umweltschutzorganisationen WWF, CAN Europe und BirdLife International gehören. Sie „betonen, wie wichtig es ist, bei der Ermittlung geeigneter Gebiete die höchsten Umwelt- und Sozialstandards einzuhalten“, sagte Kampagnenmanagerin Seda Orhan von CAN Europe.
Die EU-Energiechefin Kadri Simson stellt Industrievertretern die Empfehlungen heute vor. Mehr Details gibt es hier von unserem Kollegen Victor Jack.
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